Sonntag, 21. Februar 2010

Wildwood Dancing - Juliet Marillier

Inhalt:
Fünf Schwestern leben im transylvanischen Schloss "Piscul Dracului": Tatiana, Jenica, Iulia, Paula und Stela. Die Fünf haben eine besondere Gabe, denn sie können gemeinsam in Vollmondnächten ins "Andere Königreich" übertreten und feiern dort rauschende Feste mit den Andersweltlern.

Doch die Idylle verändert sich, als ihr Vater erkrankt und das Schloss verlassen muss und sich Tatiana zudem in einen mysteriösen Jungen verliebt, der scheinbar zu den "Nachtleuten" gehört - Sagengestalten, die im Tal für Schrecken sorgen und von denen in Schauergeschichten erzählt wird, dass sie den Menschen das Blut aussaugen...

Durch die Abreise des Vaters müssen die Fünf zudem anpacken, um den Handel des Vaters aufrechtzuerhalten, doch dies ist leichter gesagt als getan - und so kommt der ungeliebte Cousin der Fünf, Cezar, auf die Idee, doch einfach Jena zu heiraten und die "Herrschaft" über das Schloss zu übernehmen... Doch ihn und Jena verbindet ein unerfreuliches Ereignis aus der Vergangenheit, dass auch heute noch nachwirkt - und zudem beginnt er, die "Nachtleute" zu jagen und kommt Tatianas Geliebtem gefährlich nahe...

Mit ihrem ganz besonderem Freund, dem (vermutlichen) Frosch Gogu, versucht Jenica auf verbotenen Wegen wieder für Ordnung zu sorgen... und kommt dabei großen Geheimnissen auf die Spur und der Anderswelt und ihren Wesen nur zu nahe...

Meine Meinung:
Zwar nicht das beste von Juliet Marillier, aber unter Beachtung, dass es sich um ein Jugendbuch handelt ist das Buch dennoch topp!
Die Geschichte fein gesponnen, mit mehreren Märchenelementen und liebevoll ausgearbeiteten Charakteren lässt sich flüssig lesen. Das Kopfkino war groß, zumal das Titelbild wirklich sehr detailreich ist und man mit dem Lesen immer mehr Details entdeckt, die aus der Geschichte entstammen. Die transylvanische (Winter-)Landschaft war gut gezeichnet und die Anderswelt konnte ich bei ihrem wundervollen Bällen vor mir sehen. Die Liebesgeschichte, die das Buch enthält (es sind derer sogar zwei!) fand ich angemessen und wirklich süß und ergreifend.
Von der Dichte her kann die Geschichte vielleicht nicht ganz mit Marilliers "Erwachsenenbüchern" mithalten, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt, das Buch ist nicht platt, sondern überaus lebendig und die Märchenmotive allerliebst.

Von mir gibt es 8 von 10 Punkten.

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