Sonntag, 7. Februar 2010

Stumm - Sam Hayes

Klappentext:
Julias Leben ist in Aufruhr. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt, ihre Mutter ist erkrankt und spricht seit Tagen kein einziges Wort. Nur die Liebe zu David, dem freundlichen Arzt ihrer Mutter, gibt Julia Kraft. Da findet sie am Straßenrand ein tödlich verletztes Mädchen, die Spuren am Tatort weisen auf David hin. Julia kann das nicht glauben entgegen allen Beweisen besteht sie auf Davids Unschuld.

Inhalt:
Julia, Lehrerin und Mutter von zwei Kindern, hat sich kürzlich von ihrem Mann Murray getrennt. Nun scheint ihr Leben irgendwie gänzlich aus dem Lot zu geraten, denn zum einen ist ihre Mutter sonderbarerweise verstummt und sie findet eine ihrer Schülerinnen schwerverletzt auf. Das letzte Wort, dass diese noch sagen kann ist "Doktor...". Ist damit etwa David gemeint, der Arzt ihrer Mutter? Hat er die Schülerin überfallen? Julia kann das nicht glauben, denn sie fühlt sich ausgesprochen zu David hingezogen und gegen die Argumente der anderen und die Indizien der Polizei verteidigt sie ihn. Doch ist er wirklich unschuldig? Hat er vielleicht nicht nur mit dem Überfall, sondern auch mit dem Verstummen ihrer Mutter zu tun - war diese doch kurz zuvor bei ihm in der Praxis und scheint seidem in einem tiefen Schockzustand zu sein. Doch Julia glaubt an Davids Unschuld, auch noch, als sich allerlei Ungereimtheiten ergeben. Doch als dann ihre stumme Tochter Flora verschwindet und es zum Showdown kommt, muss sie sich der Wahrheit und auch ihrer Vergangenheit stellen...

Meine Meinung:
Ein Thriller mit allerlei Wendungen ist dieses Buch. Ich muss sagen, dass mir die Auflösung recht schnell klar war, das Buch las sich aber trotzdem interessant und spannend, da es mit allerlei Überraschungen aufwarten kann. Es ist kein grausamer Thriller, der einen voller angst zurücklässt, sondern eher einer, der von den kleinen menschlichen Abgründen lebt, und von den Personen, die in ihm vorkommen. Besonders die Sprachlosigkeit ist ein Motiv, dass sich in diesem Roman mehrfach wiederholt und dass am Ende auch ein Schlüssel der Geschehnisse ist - eine interessante Idee und das wiederkehrende Motiv gibt dem Buch etwas besonderes. Es liest sich flott, ist nicht zu anspruchsvoll, aber eine recht spannende Lektüre für zwischendurch. Ein "Burner" ist es für mich nicht, aber ganz nette Unterhaltung.
Von mir 6 von 10 Punkten

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