Samstag, 21. November 2009

Fire - Cashore

Klappentext:
Beyond the seven kingdoms ... in a rocky, barren landscape ... lives a girl whose startling appearance and power to control minds strike fear in the hearts of all who behold her. Especially herself.

Inhalt:
Das Buch spielt in den Dells, einem Land in dem geheimnisvolle Wesen leben - die Monster. Monster sehen aus wie Tiere, wie Pflanzen - oder auch wie Menschen. Sie unterscheiden sich von den anderen dadurch, dass sie ein wundervoll gefärbtes Fell- oder Federkleid haben, in den leuchtendsten Farben, zinoberrot, himmelblau, zitronengelb, grasgrün... und darin, dass sie mit ihren Gedanken den Geist anderer steuern können. Monster sind gefährlich, denn sie dürsten nach Blut, besonders nach dem Blut anderer Monster. Fire, die Hauptfigur dieses Buches, ist das letzte Monster menschlicher Gestalt. Sie ist wunderschön, hat feuerrotes Haar in den wundervollsten Schattierungen - andere Menschen reagieren auf sie entweder mit extremer Ablehnung oder himmeln sie geradezu an.
Fire leidet unter ihrem Wesen und der Ablehung der Menschen, lebt daher abseits der Städte, mit ihrem einzigen Freund Archer und seinem Vater Brocker zusammen. Eines Tages aber, wird ihre Ruhe gestört, denn ein geheimnisvoller Mann schießt Fire an - sein Geist leer und irgendwie neblig.
Dieser Mann ist nicht nur für Fire interessant, sondern auch für den jungen König der Dells, denn auch in seinen Palast in King City sind solche sonderbaren Männer eingedrungen. Auf Rat seiner Mutter soll Fire mit ihren Fähigkeiten herausfinden, wer die sonderbaren Männer schickt und was sie vorhaben - denn das Land steht vor einem nahenden Krieg. Leider trifft Fire mit ihrer Gabe nicht gerade auf Zuneigung. Zwar ist der König Nash gleich hin und weg von ihr, doch sein Bruder Brigan, der Anführer der Streitkräfte steht ihr mehr als skeptisch gegenüber, war doch ihr Vater, der ebenfalls ein Monster war, der Berater des alten Königs und hat diesen zugrunde gerichtet und manipuliert - Fire hat große Angst, sich in ein solches Monster zu verwandeln, wenn sie ihre Gabe zur einsetzt um die Geschehnisse zu ergründen und damit so wird wie ihr Vater.
Dennoch reist Fire an den Hof, um die Vorgänge aufzudecken und langsam erkennt auch Prinz Brigan ihr wahres Wesen...

Info:
Das Buch ist kein zweiter Teil zu "die Beschenkte", es spielt nur in der selben Welt rund um die sieben Königreiche. Zeitlich ist es vor "Die Beschenkte" anzusiedeln. Nur eine einzige Figur aus dem ersten Buch kommt vor, diese spielt aber keine Hauptrolle in diesem Buch (was nicht heißen soll, dass es keine tragende Rolle ist ;)). Wer das erste Buch nicht kennt, kann dieses trotzdem ohne Probleme lesen.
Zwar erfährt man etwas, was im anderen Buch erst gegen Ende aufgeklärt wird, das ganze ist aber nicht schlimm, denke ich.


Ich habe das Buch als englisches Hardcover gelesen. Es lässt sich sehr gut lesen, die Sprache bereitet keine Schwierigkeiten. Obwohl es in einem anderen Verlag erschienen ist als "Graceling" (Original von "Die Beschenkte") in der designähnlichen Variante, sind die beiden doch gleich groß und auch die Designs passen zueinander. Das finde ich super, ich hätte mich geärgert, wenn dem nicht so gewesen wäre.


Meine Meinung:
Wieder ist Kristin Cahsore ein wunderbares Buch gelungen. Es ist romantisch, abenteuerlich, traurig und wunderschön zugleich. Die Geschichte ist zwar recht einfach gestrickt und auch vergleichsweise schnell zu durchschauen, aber dennoch hat es mir sehr viel Freude bereitet, das Buch zu lesen. Man fiebert mit der liebenswerten Figur Fire einfach mit und hofft mit ihr auf ein gutes Ende. Die Personen sind detailliert gezeichnet und wachsen einem ans Herz.
Immer wieder sind mir die tollen Farbbeschreibungen aufgefallen, mit denen die Farben der Monster betitelt werden. Da kann man wirklich diese wundervoll gefärbten Wesen vor sich sehen.
Der Beginn der Geschichte zieht sich ein wenig, aber noch vor Seite 100 geht es rasant zur Sache - von den anfänglichen Längen sollte man sich also nicht abschrecken lassen. Die unvermeidbare Liebesgeschichte findet, anders als bei "Die Beschenkte" erst zum Ende des Buches hin statt - auch Fire als Hauptperson scheint es im Allgemeinen ruhiger anzugehen als Katsa.
Ich kann das Buch allen empfehlen, denen "Die Beschenkte" gefallen hat. Wer es nicht mochte, dem wird auch dieses wahrscheinlich nicht gefallen, denn im Ganzen sind sie sich doch recht ähnlich.
Dies ist auch mein einziger Kritikpunkt: Die Geschichten hatten für mich schon ein sehr ähnliches Feeling und dadurch war "Fire" etwas vorherseebar.

Insgesamt dennoch 9,5... nein 10 von 10 Punkten.

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