Sonntag, 4. Juli 2010

Where the Shadows lie - Michael Ridpath

Kurzbeschreibung:
Island - Insel der Vulkane und Trolle. Professor Agnar Haraldsson ist begeistert über seine jüngste Entdeckung: die verschollene Handschrift einer Saga über einen magischen Ring. J. R. R. Tolkien soll von ihr zu seinem epochalen Werk »Der Herr der Ringe« inspiriert worden sein. Doch schon bald findet man die Leiche des Wissenschaftlers in einem See. Ein weiteres Opfer des angeblich todbringenden Rings? Der Ermittler Magnus Jonson glaubt nicht an faulen Zauber. Doch auch ihm trachtet man nach dem Leben ...

Inhalt:
Magnus Jonson ist Polizist in Boston. Als er dort eine gefährliche Gang wütend macht und die Mitglieder ihm an den Kragen wollen, wird er nach Island geschickt, um dort mit seinem amerikanischen Fachwissen zu trumpfen. Gut ist, das Magnus fließend isländisch spricht, hat er doch seine ersten Lebensjahre in Island verbracht. Kaum angekommen kann man seine Englischkenntnisse auch gleich sehr gut gebrauchen, denn ein Professor, Agnar Haraldsson, ist ermordet worden und der Hauptverdächttige ist Engländer. Haraldsson ist Experte für alte Isländische Sagas und bei den Ermittlungen stößt Magnus auf seltsame Hinweise: Eine alte Saga, die als verschollen gilt, ist scheinbar wieder aufgetaucht... In ihr eine bekannte Geschichte über einen wundersamen Ring, dessen böse Macht gebrochen werden kann, wenn er in einen Vulkan geworfen wird... Erinnert an den Herrn der Ringe. Und tatsächlich lässt sich eine Verbindung mit Tolkien finden...
Diese Geschichte bildet das Mordmotiv - und nicht nur die Geschichte, sondern auch der Ring ist scheinbar (wieder) aufgetaucht... Der Engländer, dessen Spitzname passenderweise auch noch "Gimli" ist und sein Freund "Isildur" stehen unter Verdacht, doch dann ist da noch die Familie des echten Ísildur, die die Geschichte seit hunderten von Jahren geheim und unter Verschluss hielt... Ist es in ihren Sinne, das nun alles ans Licht kommt?

Meine Meinung:
Ein Krimi mit zum Teil etwas sonderbar anmutender Story. Dass Tolkien vorkommt - kein Problem. Er ist schließlich eine historische Persönlichkeit. Dass er sich (angeblich) die Inspiration für den Herrn der Ringe aus isländischen Sagen bezogen hat - auch schön und gut, kann ja sein. Aber das tatsächlich Morde wegen dieser Quelle verübt werden, und mehrere Parteien auf der "Jagd" nach "DEM RING" sind, der auch noch über wundersame Kräfte verfügt... hmm... ich weiß nicht.
Die Story konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Leider war mir auch Magnus nicht wirklich sympathisch. Ich konnte mehrfach sein Handeln nicht wirklich nachvollziehen, er erschien mit kalt und unlogisch.
Das Buch an sich liest sich gut und flüssig, aber manchmal (ich habe die Originalausgabe gelesen) fand ich die Sprache umständlich und einige Redewendungen kamen mir nicht korrekt vor, sodass das meinen Lesefluss zum Teil auch noch gestört hat.

Von mir ingesamt 6,5 Punkte.

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