Sonntag, 4. Juli 2010

Mark Chadbourn - Im Anbruch der Finsternis - Weltendämmerung Teil 1

Ich habe den ersten Teil der Trilogie "Weltendämmerung" (auf englisch "The Age of Misrule") im Original gelesen. Dort hat er den Titel "World's End".

Klappentext: Feuer speiende Drachen und Furcht erregende Höllenhunde: Die britischen Inseln werden von magischen Kreaturen aus der Vergangenheit heimgesucht. Ausgerechnet der junge Archäologe Jack Churchill soll zum Retter der Welt ausersehen sein. Laut einer alten Prophezeiung wird er mit den Brüdern und Schwestern der Drachen im Kampf gegen die mythischen Geschöpfe antreten - dabei kennt er noch nicht einmal die Namen seiner Gefährten ...

Inhalt:
Es ist eine sonderbare Nacht als Jack Churchill, kurz Church, ruhelos durch die Straßen wandert. Als er plötzlich gemeinsam mit Ruth Gallagher Zeuge eines mysteriösen Mordes wird, wird seine Welt auf den Kopf gestellt. Sonderbare Gestalten, Geisterhunde mit rot glühenden Augen und andere Wesen der keltischen Legenden sind ihm auf den Fersen - die Welt wie wir sie kennen neigt sich dem Ende zu und nur von den fünf Schwestern und Brüdern der Drachen hängt Gedeih und Verderb ab. Nur sie können das Ende der Welt und die Rückkehr der keltischen Götter verhindern, indem sie die vier legendären Gegenstände suchen und rechtzeitig zu Beltaine finden: Den Kelch, den Königsstein, die Lanze und das Schwert. Church und Ruth machen sich auf die Welt vor dem Untergang zu bewahren - gejagt von den Horden des Erlkönigs mit seiner Meute und verfolgt von den Formorii - um ihre Gefährten im Kampf und die legendären Gegenstände zu finden. Ihnen zur Seite steht der geheimnisvolle Tom, der die Magie der Erde zu beherrschen scheint und eine wunderschöne Frau aus der Anderwelt, doch ob deren Schutz genügt, um die Welt zu retten...?

Meine Meinung:
Ein solider spannender Fantasyroman mit einer Menge keltischer Motive. Kein vollkommen neues Motiv, aber gut umgesetzt, in einem flüssigen Stil geschrieben und sehr spannend. Mit hat das Motiv der keltischen Götter und die in die Geschichte verworrenen Legenden sehr gut gefallen. Die "Quest" der Gefährten ist gut durchdacht und kann mit einigen spannenden Wendungen punkten. Die Figuren sind gut durchdacht, nicht klischeebehaftet und sehr sympathisch, da sie alle ihre Eigenheiten haben und auch Ecken und Kanten aufweisen. Die Charaktere handeln authentisch und machen die Geschichte interessant, da sie jeder eigene Hintergründe einbringen und man manches über sie erst nach und nach erfährt. Der Plot ist abenteuergeladen, mystisch angehaucht und für mich eine neue Art der Fantasy, denn die Geschichte spielt in der Jetzt-Zeit und birgt doch eine Menge phantastischer Elemente - eine Art Urban Fantasy, aber ohne sehr viele urbane Motive, ein wenig Indiana-Jones-Feeling Augenzwinkern

Die beiden anderen Bücher der Trilogie
"Der Zyklop" (The Darkest Hour)
"Im Angesicht der Götter" (Always Forever)
werde ich auch noch lesen, um zu wissen, wie es weitergeht!
Auf Englisch ist sogar zwei nachfolgende Trilogie mit den Titeln "The Dark Age" und "Kingdom of the Serpent" erschienen, die ich auch gleich mal auf meinen Merkzettel gesetzt habe.

Von mir 8,5 von 10 Punkten.

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