Freitag, 21. Mai 2010

Tödlicher Mittsommer - Viveca Sten

Klappentext:

Ein spannender, sommerheller Krimi aus dem schwedischen Schärengarten. Am Strand von Sandhamn, einer kleinen Insel im Schärengarten vor Stockholm, wird an einem heißen Julitag die Leiche eines Mannes angespült. Thomas Andreasson übernimmt den Fall und trifft auf Sandhamn seine Jugendfreundin Nora wieder, die auf der beliebten Urlaubsinsel Ferien macht. Als eine Woche später ein weiterer Mord begangen wird, gerät die Idylle vollends in Gefahr ...

Der erste Band einer Reihe von Sandhamn-Krimis mit Kriminalkommissar Thomas Andreasson und Juristin Nora Linde.

Inhaltsangabe:
Am Strand von Sandhamn wird eine Leiche angespült - es ist Krister Berggren, der verheddert in ein altes Fischernetz und mit einer Tauschlinge um die Brust aufgefunden wird. Der Ermittler Thomas Andreasson wird mit der Aufklärung des Todesfalls - war es Unfall oder Mord? - beauftragt. Sandhamn ist für ihn eine bekannte Gegend, ist er doch mehr oder weniger dort aufgewachsen und hat ein Haus auf der Nachbarinsel. Noch während er herauszufinden versucht, ob Krister ermordet wurde, wird eine zweite Leiche entdeckt - Kicki, Kristers Cousine. Doch auch bei ihr ist nicht klar, ob es Mord oder Unfall war - erst mit dem Auftauchen gewisser Hinweise und Ungereimtheiten scheint etwas Tempo in die Ermittlungen zu kommen...

Meine Meinung:
Die Figuren des Romans sind etwas besonderes, ebenso wie das Setting. Im idyllischen Schärengarten im Hochsommer spielt dieser Krimi und er kann mit interessanten Ermittlern pukten. Thomas ist sympatisch, kein Mann ohne Fehl und Tadel, aber auch kein Wrack wie seinerzeit Kommissar Wallander. Seine familiäre Situation gibt dem Buch einen interessanten Touch und zudem ist er noch recht jung, was ebenfalls einige interessante Handelsansätze bietet. Eine weitere Hauptfigur ist Nora, eine Jugendfreundin, die mit ihrer Familie auf Sandhamn den Sommer verbringt und ebenfalls in den Ermittlungen etwas mitmischt. Einen größeren Anteil nimmt bei Noras Handlungszweig aber das Private ein, ihr Familien- und Berufsleben. Das Buch ist daher kein reiner Kriminalroman, obwohl die Tode schon im Vordergrund stehen, sondern bietet auch ruhige Elemente, die einem die Insel näher bringen und an eine Familiengeschichte erinnern. Letztendlich schließen sich diese beiden Schienen zu einem Ganzen zusammen, wenn es zur Auflösung der Fälle kommt. Diese Auflösung bot für mich einige Überraschungen, war für mich nicht absehbar, kam mir aber auch etwas zu plötzlich. Dennoch ein interessanter Krimi, der eine tolle Sommerathmosphäre auf Sandhamn bereitstellt und in dem man schön schmökern kann.

Von mir gibts 7 von 10 Punkten.

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