Freitag, 5. März 2010

Ich bin kein Serienkiller - Dan Wells

Klappentext:
Du spürst, da ist etwas Böses in dir. Deine Freunde behaupten, es sei bloß Einbildung. Aber du weißt es besser. Du versuchst es mit allen Mitteln zurückzuhalten. Verbietest dir selbst den Kontakt zu Mädchen, besuchst den Psychotherapeuten, hältst dich stets unter Kontrolle. Doch niemand kann dir helfen. Denn diese dunkle Gewissheit ist da. Eines Tages wird es ausbrechen. Du wirst zum Serienkiller werden. Die Frage ist nur - wann?


Inhalt:
Der 15jährige John Wayne Cleaver ist fasziniert von Serienmördern - keine "normalen" Mörder, auch keine Massenmörder, nein Serienmörder sind sein liebstes Hobby. John ist überzeugt davon, dass es sein Schicksal ist, ebenfalls als Serienmörder zu enden - was er nicht will - und so versucht er, eigene Regeln aufzustellen, um das "Monster" in ihm nicht zum Vorschein kommen zu lassen. Er versucht sich gegen den Tod abzuhärten, indem er seiner Mutter in deren Leichenhalle hilft; er versucht Menschen, die ihn interessieren, bloß nicht zu ausführlich zu betrachten und Menschen, die er hasst, denen sagt er etwas Nettes.
Das ganze klappt auch gut, bis in seiner Heimatstadt eine Mordserie beginnt - und John, dank seines Wissens über die Psyche und das Verhalten von Serienmördern dem Täter auf die Schliche kommt...

Meine Meinung:
Ein Jugendthriller mit Fantasyelementen, der mir gut gefallen hat. Johns Zerrissenheit um seine (seiner Meinung nach) vom Schicksal vorbestimmte Zukunft und der Tatsache, dass er eigentlich kein "Böser" sein will, wird in diesem Buch gut geschildert. Johns Verhalten macht irgendwie den Reiz des Buches aus, denn er sieht sich selber (und auch sein Pysychologe sieht das so ;-)) als Soziopathen - und die Einblicke in den Kopf eines solchen bekommt man eben nicht alle Tage. John versucht seine fehlende Emotionalität durch Logik zu ersetzen, auf mich wirkte das ganze aber eher so, als sei er ein Teenager mit ganz "normalen" Problemen und das ganze wird von seiner Umwelt ziemlich hochgeschaukelt.
Die Story wird durch die Fantasy-Elemente für realitätsliebende Thrillerleser bestimmt keine leichte Kost - mir als Fantasyleser hat es aber gefallen, mal etwas anderes in einem Thriller zu lesen. Das Ende war zwar nicht das beste, aber es passte zum Buch ;-)

Von mir gute 7 von 10 Punkten.

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