Donnerstag, 26. März 2009

Seelen (Meyer)

Ein wirklich kurzweiliges Leseerlebnis - wie bei vielen anderen gingen auch bei mir die über 800 Seiten sehr schnell vorbei. Ich brauche ungefähr 1 Std. für 100 Seiten und habe gestern den Tag freigemacht und nur gelesen :-)

Der Roman packt einen wirklich und die Welt, die die Autorin beschreibt, so fremd sie auch erscheinen mag, nimmt einen gefangen, denn allzu unrealisitisch oder abgehoben ist sie nicht - wer weiß, ob ähnliches in ferner Zukunft nicht doch möglich ist.

Es ist leichte SciFi ohne überragend viele technische oder wissenschaftliche Details - manchmal hätte ich gerne mehr gewusst, z.B. bei den Medikamenten der Seelen, aber so wurde der Lesefluss nicht durch trockene Infos unterbrochen. Die Durchmischung des Ganzen mit einer netten Liebesgeschichte fand ich gut, so war es nicht zu fade und man konnte mit den Figuren mitfiebern - und das habe ich auch getan.

Der arme Ian, der nicht wusste, ob er seine Wanda bekommen kann. Jarod, der nicht sicher ist, ob Melanie unter der "Verknechtung" der Seele noch dort ist, oder ob er nur mit "dem Parasiten" redet - eine Dreiecksgeschichte die es in sich hat.

Etwas zäh fand ich, dass der Großteil der Handlung nur in den Höhlen spielte. Ja, die Menschen mussten sich verstecken, aber in diesem Teil des Buches ging es mir doch etwas zu langsam und eintönig zu.

Der Schluss des Buches hat mir auch gut gefallen.

Ein letzter Satz noch: Da knistert es an vielen Stellen, man fiebert mit, freut sich mit, aber mehr als Küssen kommt (wieder mal) in dem Buch von Frau Meyer nicht vor - ein paar nette Bettszenen hätten hier meines Erachtens nach auch nicht geschadet *G* (aber das bin nur ich ;-))

Ich vergebe 9 von 10 Punkten :-) weil es mich so mitgerissen hat.

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