Mittwoch, 17. November 2010

Die Landkarte der Zeit - Felix J. Palma

Kurzbeschreibung:
London, 1896: Andrew hat die Liebe seines Lebens verloren. Zu lange zögerte er, seinem adligen Vater die Liebe zur Prostituierten Marie zu gestehen. Als sich Andrew endlich dazu durchringt, ist es zu spät. Marie wurde auf grausame Weise von Jack the Ripper ermordet. Acht Jahre später will Andrew sich das Leben nehmen, geplagt von Schuldgefühlen und Sehnsucht. Doch sein Cousin hält ihn davon ab. Denn der hat von einer Möglichkeit erfahren, wie man Maries Leben retten kann. Die Agentur für Zeitreisen Murray organisiert Reisen in die vierte Dimension. Kann man in die Vergangenheit zurück und Fehler wiedergutmachen?
Unterdessen findet Claire Haggerty mit ihren modernen Ansichten im viktorianischen London keine Freunde und verliebt sich in einen Mann aus der Zukunft. Zeitreisen Murray macht’s möglich. Der Geliebte reist ihr nach in ihre Zeit und schreibt ihr mit der Hilfe von H. G. Wells sehnsüchtige Liebesbriefe.
Inspektor Garrett soll drei Morde aufklären, die mit Waffen begangen wurden, die es noch gar nicht gibt.
Ein dämonischer Bibliothekar führt alle zur Landkarte der Zeit, in der die Geschichten zusammenfinden. Gibt es die Zeitreisenden wirklich? Was ist Wahrheit, was Erfindung? Was beweist es, dass man einen Brief von sich selbst aus der Zukunft erhält?
Bis zur letzten Seite spielt Félix J. Palma in diesem atemberaubenden Roman mit unseren Erwartungen. In einem sich immer schneller drehenden Wirbel der Phantasie werden wir von einer Parallelwelt in die nächste geschleudert. Staunen und Schrecken garantiert!

Inhalt:
Der Beginn des Buche sspielt in London im Jahr 1896. Der Protagnist ist Andrew, dessen große Liebe, eine Prostituierte names Marie von Jack the Ripper getötet wurde. Andrew kann ihren Verlust nicht überwinden, er macht sich Vorwürfe und leidet so sehr, dass er sich umbringen will. Sein Cousin kann ihn gerade noch abhalten und bietet ihm einen Ausweg: Er kann in der Zeit zurückreisen und Maries Leben retten - die Agentur Murray macht es möglich.
Neben dem Handlungszweig um Andrew wird noch ein weiterer Handlungsstrang eingeflochten: Derjenige um Claire Haggerty, die sich in ihrer Zeit fehl am Platz fühlt und sich in einen Mann aus der Zukunft verliebt...auch hier bietet die Agentur Murray mit ihren Zeireisen eine Lösung
Immer mehr fragt man sich: Was hat es mit der Agentur und der Möglichkeit der Zeitreisen auf sich?

Meine Meinung:
Der Klappentext des Buches, sowie das generelle Thema des Romans haben mich sehr angesprochen - genau mein Thema: ein historischer Roman mit Fantasyelementen, Zeitreise- und Abenteuerroman in einem!
Mit hohen Erwartungen ging ich an das Buch heran und begann zu lesen. Leider getaltete der Stil des Autors, der mir zwar gefiel, der aber für mich das Lesen sehr anstrengend machte, weil jedem Wort eine enorme Bedeutung inneliegt, viele Redewendungen und ausführliche Abschweifungen verwendet werden. Deshalb bin ich auch mit meiner Rezension nach der Leserunde so spät dran und meine Kommentare hielten sich schwer in Grenzen - definitiv ist dieser Roman für mich ein Buch, was ich erst mal sacken lassen musste um die Geschichte wirken zu lassen und die "Arbeit" beim Lesen in den Hintergrund treten zu lassen. Ein Lesefluss kam für mich da nicht so einfach auf, sodass ich zwar immer weiter lesen wollte (einfach weil ich das Thema so toll fand und wissen wollte, was der Autor aus dem Ansatz macht), aber dass sich das ganze sehr schleppend und langsam gestaltete, weil ich mich geradezu manchmal weiterquälen musste. Die Handlung erschließt sich schon logisch und eine Spannung kommt auf, man will wissen wie die Stränge zusammenhängen, wie die Geheimnisse gelöst werden, aber es ist wirklich kein Buch, was ich persönlich in einem Rutsch durchlesen und damit genießen konnte. Es war viel mehr harte Arbeit mich durch das Buch zu arbeiten, aber letztendlich hat es sich gelohnt. Der Ideenreichtum des Autors macht es wert, das Buch zu lesen, auch wenn es keine leichte Unterhaltung ist. Sehr lange tappt man im Dunkeln, was die Handlung angeht, baut Vermutungen auf und verwirft diese wieder und am Ende ist man überrascht, welche Ideen Herr Palma da wieder hatte und wie sie sich in das Buch einpassen.
Das Buch als solches fällt mir auch schwer einem Genre zuzuordnen - ich denke hier in der Belletristik ist er am besten aufgehoben - es ist nicht wirklich historischer Roman, nicht wirklich Krimi, nicht wirklich Fantasy, aber es hat Elemente von all diesen Genres.
Nach zwei Wochen Pause nach dem Lesen gebe ich dem Buch nun 8 von 10 Punkten (mit etwas Abstand, wohlgemerkt), direkt nach Abschluss des Buches wären es für mich nur 6 von 10 gewesen.

1 Kommentar:

GeorginA hat gesagt…


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