Sonntag, 27. September 2009

Blut und Barolo

Inhalt:

Giacomo, der alte Trüffelhund geht mit seinen Freunden Nicolo und Canini auf Wolfssuche. Selbige kommen ihm nicht unter die Augen oder die Nase, aber als er plötzlich einen starken Trüffelgeruch erschnüffelt nimmt das Unheil seinen Lauf. Es sind nämlich keineswegs Trüffel, die er da riecht, sondern ein altes Leinentuch, das sich als das Grabtuch von Turin entpuppt.

Der gerade neu erwählte Wächter, der Paraonenhund Amadeus hatte wohl gerade nicht so aufgepasst und dabei ist das überaus wertvolle Tuch entwendet worden. Wie gut scheint es doch, dass Giacomo es entdeckt, sein Frauchen alarmiert und dieses die Polizei ruft. Doch leider löst sich nicht alles in Wohlgefallen aus, denn Giacomo ist eben ein Hund und kein Mensch und versteckt das Tuch - und damit ist die Verwirrung perfekt.

Sein Frauchen wird verdächtigt und eingesperrt, die Hunde geraten nach Turin und die Suche nach dem Dieb des Tuches beginnt (fast) ohne menschliches Eingreifen. Amadeus, Giacomo und mehrere andere Parteien versuchen das Tuch, den Dieb und die Schuldigen zu finden und stehen sich dabei mehr oder minder selbst im Weg, sodass es bis zum Ende des Buches zu einem Menge Irrungen und Wirrungen kommt...

Meine Meinung:

Es ist ja beileibe kein neuer Ansatz Geschichten aus der Sicht von Tieren zu schreiben. Da las ich schon aus Sicht von Schafen, Schweinen und Katzen, aus Sicht der Hunde war dies mein erstes Buch.

Die Handlung ist spannend und (relativ) durchdacht. Ein paar kleinere Macken fielen mir ins Auge, aber das tat dem Lesespaß keinen Abbruch. Der Stil ist humorvoll, leicht und bildgewaltig. Die Landschafts- und Stadtbeschreibung, sowie die Beschreibungen der kulinarischen Köstlichkeiten machen Lust auf einen Besuch des Piemonts. Allerdings ein Kitikpunkt: Im Vergleich zu den anderen Tierbüchern waren die Hunde mir hier zu vermenschlicht. Geradezu wie ein Mensch bewegten sie sich durch die Stadt, ihre Gedanken schienen mir nicht tierisch genug, sie sprachen zu klug und das hat mich irgendwie gestört.

Dennoch war das Buch ein schönes Leseerlebnis und ich vergebe insgesamt 3 von 5 Sternen.

Keine Kommentare: