Mittwoch, 17. Dezember 2008

Joel Haahtela: Sehnsucht nach Elena

Aufmachung

Die Aufmachung des Buches ist sehr schön - besonders das Lesebändchen hat mich begeistert, sowie das griffige Papier der Seiten.

Story

Ein Mann sieht im Park eine junge Frau, sie fasziniert ihn und so versucht er ihr immer wieder zu begegnen.
Tag für Tag sitzt er in dem Park und wartet auf sie. Als er sie zufällig sieht und sie ein Buch zurücklässt erfährt er ihren Namen - Elena.
Als sie mehrere Tage nicht in den Park kommt, versucht er ihre Adresse ausfindig zu machen, denn sie lässt ihn Tag und Nacht nicht mehr los. Bei seinen Nachforschungen lernt er sie schließlich 'wirklich' kennen und erst dann versteht man als Leser auch, was es mit seiner Fixiertheit auf die junge Frau auf sich hat. - Mehr will ich hier nicht verraten.


Eindruck

Zuerst fragt man sich: Liebesgeschichte oder Besessenheit? Beim Lesen waren es eher die Selbstreflexionen eines stillen und unauffälligen Menschens, der seine Umwelt genau beobachtet und betrachtet.
Und dies eben mit dem Schwerpunkt Elena. Manchmal wirk seine Art verschroben, ja sonderlich - mit dem Ende des Buches jedoch versteht man ihn. Ob das Ende ein Happy End ist, kann ich noch nicht sagen - in jedem Fall ist es nachdenklich, aufrüttelnd und traurig.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich nicht das Gefühl hatte, einen Roman zu lesen, sondern eher eine Novelle, oder eine sehr lange Kurzgeschichte. Das Buch hat mich nicht nach Ende des Lesens wieder losgelassen, sondern es regt zum Nachdenken an.